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Mit einem K-ETA die DMZ in Südkorea entdecken

Die am 1. September 2021 offiziell in Kraft getretene K-ETA (Korea Electronic Travel Authorization (Elektronische Reisegenehmigung)) ist eine elektronische Alternative zum südkoreanischen Visum. Das Tool wurde von den Behörden des Landes eingesetzt, um den Andrang an seinen Grenzen zu bewältigen. Es ist für Staatsangehörige von Staaten bestimmt, die von der Visumspflicht befreit sind und nach Südkorea reisen möchten. Wenn Sie sich für die Geschichte und insbesondere die Geschichte dieses Landes interessieren, könnten Sie die DMZ erkunden. Eine einzige Voraussetzung ist jedoch, dass Sie eine K-ETA-Genehmigung erhalten.

Die DMZ in Korea: Wie gelangt man dorthin?

Die DMZ oder Demilitarisierte Zone auf Englisch ist eine Art Pufferzone aus dem 20. Jahrhundert, die die beiden koreanischen Staaten voneinander trennt. Die Grenzzone wurde in der Zeit nach dem Koreakrieg eingerichtet, um eine Distanz zwischen den beiden Regionen herzustellen. Ein weiterer Grund für ihre Errichtung war, die Möglichkeit eines erneuten Zerwürfnisses einzudämmen. Wenn Sie diesen kleinen Ausflug in die Vergangenheit betrachten, könnten Sie sich fragen, ob der entmilitarisierte Raum sicher ist.

Beachten Sie, dass ein Besuch der DMZ ungefährlich ist und der Zugang erlaubt ist. Die Route wird jedoch von einem Rahmen begleitet. Da sie zwischen dem Nord- und dem Südteil Koreas liegt, ist es wichtig zu erwähnen, dass Sie für die Einreise eine K-ETA benötigen. Diese Reisegenehmigung gibt Ihnen das Recht, das koreanische Hoheitsgebiet für einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten zu besuchen.

Buchen Sie also Ihren Ausflug zur DMZ und gehen Sie auf Entdeckungsreise zu den Überresten einer prägenden Epoche in der Geschichte dieses Volkes. Es wird alles getan, um Ihren Blick auf die beiden Schwesterregionen zu revolutionieren.

Besuchen Sie die DMZ in Korea: Was gibt es zu entdecken?

Durch diese Öffnung möchte Korea der Welt seine Geschichte näher bringen. Das Betreten der entmilitarisierten Zone ist wie das Eintauchen in ein Museum mit vielen interessanten Punkten.

Der Bahnhof von Dorasan

Früher diente der Bahnhof als Transitpunkt für Waren, die von einem Ende der beiden Regionen zum anderen transportiert wurden. Die Hauptfunktion des Bahnhofs bestand darin, den Transport von Waren in den Industriekomplex Kaesong zu erleichtern. Heute ist sie nur noch ein Symbol für die Wiedervereinigung, die von den Völkern beider Seiten herbeigesehnt wird. In der Ausstellung sind verschiedene Fotografien zu sehen, die die jüngste Geschichte Koreas und ihre verschiedenen Epochen veranschaulichen.

Das Observatorium von Dora

Das Dora-Observatorium befindet sich auf einem Hügel inmitten der entmilitarisierten Zone und bietet einen Panoramablick auf Nordkorea. Von dieser Station aus können Sie die Flagge Nordkoreas und eine weitere, die zu Südkorea gehört, beobachten. Beide Flaggen befinden sich auf der jeweiligen Seite des Landes. Vom Observatorium aus kann man auch die oben erwähnte Industrieregion Kaesong sehen. Dieser Komplex wurde in der Nachkriegszeit (Ende des 20. Jahrhunderts) errichtet und ermöglichte es dem Norden, die Bedürfnisse des Südens zu befriedigen.

Der dritte Tunnel

Der Tunnel gehört zu einer Reihe von vier unterirdischen Korridoren, die im Laufe der Jahre von der südkoreanischen Bevölkerung entdeckt wurden. Historikern zufolge stammen diese Korridore aus der Zeit der Konflikte und dienten der Infiltration nordkoreanischer Soldaten in feindliches Gebiet. Dieser (der dritte) befindet sich nur wenige Meter von Seoul entfernt. Während des Besuchs ist es Ihnen untersagt, Fotos von diesem Ort zu machen.

Wie läuft der Besuch ab?

Es gibt noch viele weitere Orte, die Sie während Ihres Ausflugs in die DMZ entdecken können. Die geführten Touren werden von Veranstaltern organisiert, die über eine Zulassung verfügen, die ihnen den Zugang zu den verschiedenen Orten ermöglicht. Für die Tour, die zum größten Teil in der nordwestlichen Region der Hauptstadt stattfindet, müssen Sie in Seoul starten. Für die Reise gibt es zwei Pakete, die jeweils unterschiedliche Zeiträume und Routen beinhalten. So muss man zwischen der Basistour unterscheiden, die einen Zwischenstopp an den oben genannten Sehenswürdigkeiten und dem DMZ-Museum beinhaltet.

Das zweite, teurere Paket umfasst alle bisher besuchten Orte. Es beinhaltet auch einen zusätzlichen Zwischenstopp in Panmunjom in der JSA (Joint security Area). Diese Zone gilt als Waffenstillstandslager und ist ein Ort, an dem sich die Streitkräfte beider Koreas treffen und den Frieden symbolisieren. Vom Doria-Observatorium aus kann man sie ebenfalls sehen, allerdings aus großer Entfernung.

Bevor die Reise in die DMZ beginnt, wird am Einstiegsort eine Identitätskontrolle durchgeführt. Dieser Vorgang wird auch wiederholt, wenn das Fahrzeug mit den Touristen die Schwelle zur DMZ überschreitet. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Ausweise bei sich haben, insbesondere Ihre K-ETA (Korea Electronic Travel Authorization (Elektronische Reisegenehmigung)), die Sie vor Ihrer Reise in das koreanische Hoheitsgebiet erhalten haben.